St. Martinus, Trier-Zewen St. Helena, Trier-Euren St. Simeon, Trier-West Christkönig, Trier-West St. Simon und Juda, Trier-Pallien Pfarreiengemeinschaft
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Besonderheiten

Kreuzigungsgruppe

Nach der Umgestaltung der Kirche wurde 1978 die Kreuzigungsgruppe im Chorraum positioniert. Sie stammt aus der Redemptoristenkirche St. Josef in Trier, von wo aus sie nach Christkönig kam. Von dort aus wurde sie an das Diözesan-Konservatorium zurückgegeben und lagerte im Keller des Rudolphiniums. Unserer Pfarrei St. Martinus wurde sie kostenlos überlassen.

Mosaikkreuz

Das Mosaikkreuz, welches heute eher unscheinbar an der linken Seitenwand der Kirche hängt, hing ursprünglich über dem Altar, wurde aber beim späteren Umbau umplatziert. Das hochwertige Kunstwerk stammt aus dem Jahr 1959 und wurde von dem Künstler Reinhard Hess entworfen, der in das Kreuz auch das Christusbild, welches er für die Heilig-Rock-Tage 1959 entworfen hatte, integrierte.

Kreuzweg

Der Kreuzweg, welcher die heutige Kirche innwändig umläuft, stammt aus den 1950er Jahren und wurde von dem Zewener Künstler Michael Trierweiler noch für die alte Kirche geschaffen.

Tabernakel

Der Tabernakel wurde im Jahre 1978 von der Trierer Künstlerin Frau Senftleben entworfen und von der Firma Veit hergestellt. Er steht seitlich neben dem Altarraum. Aufgrund dieses Tabernakels wurde auch ein weiteres, ursprünglich nicht vorgesehenes, Fenster in die Seitenwand der Kirche eingelassen.

Taufstein

Der Taufstein stammt aus dem Jahre 1819 und war bereits in der ersten Pfarrkirche in Betrieb. Generationen von Zewenern wurden und werden auch weiterhin in ihm getauft werden. Lediglich der Sockel wurde 1974 erneuert.

Figuren "St. Hubertus" und "Madonna mit Kind"

Die Figur des Heiligen Hubertus ist sehr alt und stammt wahrscheinlich aus dem Nachlass der in Zewen in der frühen Neuzeit ansässigen Hubertus-Bruderschaft. Ihre Konsole mit der Aufschrift "ECCEPANISANCELORUM" ("Sehet das Brot der Engel", ein Zitat aus dem alten lateinischen Fronleichnamslied "Lauda Sion Salvatorem", deutsch "Deinem Heiland, deinem Lehrer") stammt aus der alten Kirche und wurde bei ihrem Abbruch gerettet. Die Madonna-Statue ist ebenfalls sehr alt, sie stammt aus dem 18. Jahrhundert und stand jahrhundertelang in der alten Kapelle an der heutigen Ecke Kantstraße/Zewener Straße, später in deren Nachfolgebau, der Waldkapelle. 1989 wurde sie restauriert und steht seither in der Kirche.

Figuren "Gekrönte Maria mit Jesuskind und Rosenkranz" und "Herz Jesu"

Diese beiden Figuren stehen im Eingangsbereich unserer Kirche, Maria neben dem Haupteingang, Jesus neben dem Seiteneingang. Sie wurden 1949 für die Seitenaltäre der alten Kirche angeschafft.

Fatima-Madonna

Diese Statue der Madonna von Fatima wird während der traditionellen Prozession der portugiesischen Mitchristen von Oberkirch bis in die Pfarrkirche durch den Ort getragen und symbolisiert so auch die tiefe Verbundenheit der Zewener mit ihren portugiesischen Mitchristen.

Martinusfahne

In einem Schaukasten hängt die ehemalige Prozessionsfahne des Zewener Kriegervereins, die den Heiligen Martin bei der Mantelteilung zeigt. Die Fahne wurde 2007 restauriert und fand einen würdigen Platz in der Zewener Pfarrkirche.

Weihnachtskrippe

Unsere Weihnachtskrippe wurde 1956 von dem Schreiner Robert Nerschbach gebaut, die Krippenfiguren wurden angeschafft. Im Jahre 2007 hat die Männergruppe "All you can talk" den Hintergrund neu gestaltet.

Marienkapelle

In der Marienkapelle finden meist die Werktagsmessen statt. Die Kirchenfenster stammen von dem Trierer Künstler Reinhard Hess, die Pieta wurde 1967 von der Künstlerin A. Degen geschaffen. 1974 wurde die Kapelle renoviert. Das Kreuz der Kreuzigungsgruppe wird heute an den Kartagen zur Kreuzverehrung und Grablegung genutzt und verleiht diesen Festen einen erhabenen Rahmen. Ebenso ihren Platz fand hier die Martinus-Gedenktafel aus der alten Kirche mit den Namen der Gefallenen des 1. Weltkrieges.

Zewener Glockengeläut

Das Zewener Glockengeläut besitzt 3 Glocken.
Die älteste und kleinste ist die 1432 gegossene "Marienglocke" mit einem Gewicht von 270 kg. Abgebildet ist auf dieser Glocke eine Maria mit Jesuskind sowie eine Inschrift: "LAUDO DEUM IN VERUM, SATHANAM FUGO, CONVOCO CLERUM, ANNO DMI MCCCCXXXII" ("Ich lobe den wahren Gott, verjage den Satan und rufe zusammen die Geistlichkeit. Im Namen des Herren 1432.") Es ist anzunehmen, dass diese Glocke nicht für eine Pfarrkirche, sondern für ein Kloster oder ein Konvent bestimmt war. Alleine läutet diese Glocke nie, sondern stets mit den anderen. Sie ist die einzige Glocke, die in allen drei Kirchtürmen der Zewener Pfarrkirchen ihren Dienst verrichtet hat.

Die mittlere Glocke wurde 1685 gegossen und wog 450 kg. Auf dieser Glocke ist der gekreuzigte Christus sowie eine Madonna mit Kind abgebildet, ihre Umschrift lautet: "PARROCHIA IN ZEVEN 1685. PROTEGE DIVE TUOS GENITOS MARTINE CLIENTES. ESTO PATRONUS NOSTER UBIQUE BONUS." ("Pfarrei Zewen 1685. Heiliger Martinus, beschütze die dir anbefohlenen Kinder. Sei überall unser guter Schutzpatron.") Sie wurde wie ihre "kleine Schwester" 1819 in die neue Pfarrkirche übernommen. 1939 wurde sie zwecks Materialgewinnung heruntergenommen, wurde aber nicht mehr eingeschmolzen und kehrte 1948 in den Glockenturm zurück. 1978 musste sie allerdings, aufgrund spätentdeckter Kriegsschäden, umgegossen werden. Sie heißt nun "Martinusglocke" und wiegt 500 kg. Einzeln erklingt sie als Betglocke morgens, mittags und abends.

Die jüngste Glocke ist gleichzeitig mit Abstand die größte: die 850 kg schwere "Christusglocke". Sie zeigt den wiederkehrenden Christus vom Goldaltar des Aachener Doms, ihre Umschrift lautet: "GLORIA IN EXCELSIS DEO ET IN TERRA PAX HOMINIBUS BONAE VOLUNTATIS - DEDICANT FIDELES PARROCHIAE AD ST. MARTINUM, A.D. 1978" ("Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden, die guten Willens sind. Gestiftet von den Gläubigen der Pfarrei St. Martinus, im Jahre des Herrn 1978.") Sie ist die "Totenglocke". Im Glockenturm, in dem die Glocken seit 1986 zusammen läuten dürfen, ist noch Platz für eine vierte Glocke. Ihre Anschaffung ist eine Aufgabe für zukünftige Generationen. (Quelle: Festschrift "Neuer Glockenturm, St. Martinus, Trier-Zewen", 1986)

Der Wetterhahn und der "Pelischwan"

Beides sind Erinnerungen an die alte Kirche. Das neben der Eingangstür angebrachte Giebelkreuz samt Wetterhahn zierte einst den Glockenturm, während der Pelikan über dem Eingangsportal thronte. Letzterer ist ein urchristliches Symbol: er soll sich mit dem Schnabel die eigene Brust öffnen, um seine Jungen vor dem Hungertod zu bewahren, eine Allegorie auf den Opfertod Jesu Christi. Entsprechend war der Pelikan der alten Kirche auch ein realistisch dargestellter Vogel mit breitem Schnabel. Leider gingen Kopf und Hals verloren, und die Flügel wurden abgebrochen. Der Vogel wurde im Jahre 2000 restauriert und im Atrium des neuen Pfarrheims aufgestellt. Leider setzte man, aus welchen Gründen auch immer, dem Pelikan bei der Restauration einen SCHWANENkopf auf, was zu seinem doch sehr witzigen neuen Spitznamen geführt hat.

Die Waldkapelle

1939 wurde die jahrhundertealte Marienkapelle an der Ecke Zewener Straße/Kantstraße abgerissen. Die Zivilgemeinde Zewen hatte sich aufgrund dessen verpflichtet, eine neue Kapelle an anderer Stelle zu bauen. So entstand diese Waldkapelle am Kehrenweg, die am 04. Oktober 1953 feierlich eingeweiht wurde. In ihrem Inneren befand sich bis 1989 die alte Marienstatue aus der alten Kapelle, die nunmehr in der Pfarrkirche steht. Eine neue, moderne Marienstatue wurde in dem Kapellchen aufgestellt, das in den Sommermonaten von Mai bis September an Sonn- und Feiertagen geöffnet ist. Insbesondere im Marienmonat Mai finden hier auch Messen und Prozessionen statt. Der Zewener Bevölkerung wie auch dem Wanderer dient sie als Ort stiller Anbetung und Marienverehrung; die vielen Blumen und anonymen Kerzenspenden zeigen, dass die Mutter Gottes auch noch heute für viele Zuflucht und Hoffnung bedeutet. Die stille Zwiesprache mit ihr als Fürsprecherin bringt auch heute noch Trost und Erleichterung.


Grotte

Im Zewener Wald befindet sich eine Grotte mit einer Pietà.

"Alter Kirchplatz"

An diesem Platz an der Ecke Kirchenstraße/Dürerstraße stand bis 1975 die zweite Zewener Pfarrkirche. Heute besteht die eine Hälfte des Platzes aus einem Biergarten, die andere Hälfte ist zu einem Parkplatz geworden. Ein Gedenkstein erinnert seit 1998 an die alte Pfarrkirche. Dennoch ist die Sakralität des Platzes nicht völlig verschwunden: bis 2008 war auf diesem Platz einer der Fronleichnamsaltäre, und noch heute findet hier jährlich an Palmsonntag die Palmweihe statt. So lebt die Erinnerung an das alte Gotteshaus auch heute noch fort. Im Jahre 2012 wurde der alte Kirchplatz neu gestaltet.

Zewener Wegekreuze

1. Luziakreuz (1701), Standort: Gutenbergstraße
2. Kreuz "Im Brühl" (1680), Standort: untere Wasserbilliger Straße
3. Bäckerkreuz (1680), Standort: Zewener Straße
4. Biesterkreuz (1815), Standort: Im Biest, Ortseingang Oberkirch
5. Kreuz "In der Kettenstraße" (1678), Standort: heute Fröbelstraße
6. Kreuz in der Waldstraße (1718), Standort: Ecke Waldstraße/Lindscheidstraße
7. Grundheberkreuz (1826), Standort: obere Wasserbilliger Straße (gegenüber dem Zewener Turm)
8. Kindergartenkreuz (1972), Standort: Hohlstraße
9. "Weißes Kreuz", Standort: Wirtschaftsweg zwischen Zewen und Euren

Daten: "Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler der kreisfreien Stadt Trier",
Trier 2009, sowie "Kleine Zewener Chronik I" von Josef Fisch, Trier 1970)





Friedhof

Der Zewener Friedhof liegt zwischen der Kettenstraße und der Straße "Auf Blehn". Er wurde als Nachfolger des alten Kirchhofes in der oberen Kordelstraße angesichts des stetig wachsenden Ortes Zewen notwendig, im Jahre 1877 angelegt und 1888 benediziert. Bemerkenswerte Grabstätten sind die Grabstätten der vier Zewener Priester Alt (†1905), Rumpelhard (†1910), Peter (†1913) und Hilterscheid (†1947) unterhalb der Friedhofskapelle, die Grabstätten der Kriegsgefallenen mit ihren Sandsteinsäulen sowie die Gedenkkreuze für die 15 Opfer des Kenner Unglücks (10.06.1951). Inmitten des Friedhofes steht das 1925 eingeweihte Kriegerdenkmal mit einer Statue des Erzengels Michael, welches ursprünglich für die Gefallenen des 1. Weltkrieges errichtet wurde und 1958 um die Gefallenen und Ziviltoten des 2. Weltkrieges erweitert wurde.


Zewener Turm

Neben der ersten Zewener Pfarrkirche ist er bereits auf der ersten Abbildung des Ortes auf dem Gerichtsbild von 1589 abgebildet, der Zewener Turm. Er ist ein Wach-, Zoll- und Grenzturm aus dem 11. Jahrhundert und somit das mit Abstand älteste erhaltene Gebäude des Ortes; als solcher wird er von den Zewener Bürgern hochgeschätzt. Der Zewener Turm lag an der Grenze zu Luxemburg. Noch heute kann man schmale Schießscharten zu erkennen. Er misst 6x6 Meter Außenmaß bei 1,10 Meter Mauerstärke und besteht aus Bruchstein (Sandstein). Der Eingang lag im zweiten Geschoss auf der Nord-Ostseite. In den letzten Jahren wurde DAS Zewener Wahrzeichen aufwändig restauriert.


Quelle:
"St. Martinus, Trier-Zewen. Geschichte der katholischen Pfarrgemeinde" von Georg Fusenig, Trier 2009.
Festschrift "Neuer Glockenturm, St. Martinus, Trier-Zewen", 1986.
"Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler der kreisfreien Stadt Trier", Trier 2009.
"Kleine Zewener Chronik I" von Josef Fisch, Trier 1970.
Archiv der Pfarrei St. Martinus, Trier-Zewen.

Zusammenfassung:
Josef Plein, Mai 2010.
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